Vereinsgeschichte - Elferrat-Friedrichstal

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Vereinsgeschichte

Fasching beim Liederkranz

Für den Faschingsbereich beim Liederkranz war das Jahr 1979 von richtungsweisender Bedeutung. So beschloss die damalige Verwaltung unter dem 1. Vorsitzenden Theo Hornung einen Faschingsball durchzuführen, bei welchem während der Tanzpause Bütteneinlagen eingeflochten werden sollten. Als erste Redner stiegen u.a. Max Gorenflo, Franz Gelmar sowie Dieter und Hans Hengst in die Bütt. Wie alles Neue fand diese Art der Veranstaltung nicht die ihr gebührende Resonanz.

Dieter Hengst und Franz Gelmar waren es dann, die am 26.01.1980 den Versuch wagten, eine Faschingsprunksitzung in Friedrichstal durchzuführen. Neben vielen Attraktionen mit hauptsächlich lokalen Berichten konnte sich vor allem der neu ins Leben gerufene Kleine Chor, auch Doppelquartett genannt, etablieren. Der Elferrat der 1. Prunksitzung wurde von folgenden Sängern besetzt: Präsident Theo Hornung, Vizepräsident Franz Gelmar, Elferräte Dieter Hengst, Josef Gelmar, Bertram Hornung, Willi Hornung, Heinz Ott, Ernst Rauscher, Emanuel Funk. Auf der Bühne wurden die Herren von Heike Hengst und Siegrun Friese unterstützt.Der Kleine Chor wurde bei den weiteren Prunksitzungen zur festen Größe des Programms und nannte sich auch bald "Die Duwackschittler". Mit ihrem Repertoire konnten sie sich einen Namen, weit über die Grenzen Friedrichstals hinaus machen, und Auftritte in Durlach, Karlsruhe, Rüppurr usw. waren eine logische Folgerung hiervon. Besonders die Solisten Dieter und Hans Hengst, Franz Gelmar sowie Peter Meyer begeisterten bei den Auftritten.Ab der zweiten Prunksitzung am 14.02.1981 führte Franz Gelmar als Sitzungspräsident das Zepter, wobei Manfred Bolle als Vizepräsident unterstützte. Vor immer wieder malerisch einmaligen Kulissen, die Dieter Hengst mit viel Phantasie und Witz dem jeweiligen Motto anpasste, spulte der Liederkranz sein Programm ab. Vermerkt sei auch noch, dass es Dieter Hengst war, der den Vereinsorden gestaltet hat. Neben den Friedrichstaler Originalen, wie die Bänkelsänger, die in den Jahren unterschiedlich von Dieter und Hans Hengst, Siegmund Gorenflo, Rainer Calmez verkörpert wurden, suchte man nach weiteren "Liederkranz Nummern".1985 entschied sich eine schwergewichtige Gruppe, ein Männerballett zu gründen. Unter der Leitung von Karin Wollensack aus Leopoldshafen lernten die Herren im Schweiße ihres Angesichts graziöse Ballettschritte, die sie am 18.01.1986 unter dem tosenden Beifall des fachkundigen Publikums präsentierten. Da derartige Tänze selbst auf einer Faschingsbühne noch nicht so bekannt waren, durften die Tänzer die Bühne ohne Zugabe nicht verlassen. Zu den Gründern des Männerballetts zählen: Manfred Bolle, Josef Gelmar, Werner Gottstein, Horst Metko, Dieter Mai, Heinz Ott, Ernst Rauscher und Martin Schönthal. Jedes Jahr mit einem neuen Tanz aufwartend, zählt das Männerballett zum festen Programmpunkt der Liederkranz-Prunksitzungen. Den richtigen Schliff bringt die nun seit sechs Jahren bei uns tätige Britta Kistner mit ihrem Sachverstand, aber auch mit ihrem umwerfenden Humor den Tänzern bei. Gerade bei einem Männerballett spielt das Kostüm neben dem tänzerischen eine wichtige Rolle. Viel Kreativität entwickelten hierbei unsere Ordensschwestern Maria Metko, Maria Schanz und Christel Rauscher.Über die Verbindung unseres Tänzers Herbert Cramer nach Aachen gelang es dem Männerballett im Jahr 1989 bei einer Prunksitzung der "Nirmer Narrenzunft" aufzutreten. Und mit dem Engagement unseres Männerballetts betraten die Nirmer im wahrsten Sinne des Wortes einen eisglatten Boden. Der Wahlspruch des rheinischen Karnevals lautet nämlich "keine nackten Männerbeine auf der Bühne". Was sich dann in der Halle der Nirmer beim Auftritt unserer Tänzer abspielte, kann gar nicht eindrucksvoll wiedergegeben werden. Kurz gesagt, das Haus tobte. Mittlerweile ist auch hier das Männerballett fester Bestandteil der Nirmer Prunksitzungen, und unter dem Pseudonym "Elastische Füße" treten die Herren jedes zweite Jahr in Aachen auf, was naturgemäß mit viel Stress verbunden ist. Was aber nicht allein dem Tanzen zuzuschreiben ist.Im Laufe der Jahre hat sich zu den Aachenern eine Freundschaft entwickelt, die durch zweijährige Gegenauftritte der Schautanzgruppe der Gesellschaft dokumentiert ist. Der Liederkranz freut sich besonders, dass zur Prunksitzung im Jubiläumsjahr die Nirmer Freunde unter uns weilen.Nach 11jähriger Sitzungspräsidentschaft übergab am 27.09.1990 Franz Gelmar die Geschicke des Elferrats in die Hände seines langjährigen Vizes Manfred Bolle. Dieser ernannte Franz Gelmar bei der Prunksitzung am 19.01.1991 zum Ehrensitzungspräsidenten des Elferrats, womit vor allem das nimmermüde Engagement Franz Gelmars in den vielen Jahren gewürdigt wurde.

Mit der Übergabe der Regentschaft an Manfred Bolle übernahm Franz Richter den Vizepräsident. Da der Präsident auch noch im Männerballett mittanzte,Büttenreden hielt und den Närrischen Chor unterstützte, kamen vielfältige Aufgaben auf den Vize zu. Unter der Regie von Manfred Bolle, der zwischenzeitlich auch noch 1. Vorsitzender des Liederkranz wurde, fanden Ordensbälle, Ausflüge, Schlachtfeste, Spargelessen und vieles andere mehr statt. Was beweist, dass der Elferrat eine aktive Truppe im Liederkranz darstellt.

Fasching beim Liederkranz, Jubiläumsfestschrift 1897 bis 1997 - 100 Jahre


 
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